Historisch betrachtet war das Erlernen der Schreibschrift in vielen Ländern ein fester Bestandteil der Bildung. Schülerinnen und Schüler verbrachten zahlreiche Unterrichtsstunden damit, ihre Schreibschriftfähigkeiten zu verbessern, sowohl Groß- als auch Kleinbuchstaben zu perfektionieren und einen einzigartigen, fließenden Handschriftstil zu entwickeln. In den letzten Jahrzehnten ging die Unterweisung in Schreibschrift jedoch signifikant zurück, insbesondere seitdem digitale Geräte und Online-Lernen in Schulen Mainstream geworden sind. Dies führt zu einer wichtigen Frage: Wird Schreibschrift heutzutage noch unterrichtet und wie steht es generell um den Zustand der Handschrift-Unterweisung?
Seit den frühen 2000er Jahren ist die Unterweisung in der Schreibschrift in vielen Bildungssystemen weltweit deutlich zurückgegangen, besonders in den Vereinigten Staaten. Mehrere Faktoren sind für diesen Rückgang verantwortlich:
Folglich schließen heutzutage viele Kinder die Schule ab, ohne ausreichende Kompetenzen in der Schreibschrift erworben zu haben, und haben mitunter sogar Schwierigkeiten, Schreibschrift zu lesen, was sich auf das Lesen historischer handschriftlicher Dokumente, Briefe oder formeller Unterschriften auswirken kann.
Trotz des weitverbreiteten Rückgangs sprechen sich verschiedene Schulen, Lehrkräfte und Eltern nach wie vor stark für den Unterricht der Schreibschrift aus. Diese Befürworter argumentieren, dass Schreibschrift einen intrinsischen pädagogischen und kognitiven Wert aufweist, der ihren Fortbestand rechtfertigt. Die wichtigsten Argumente für das Unterrichten der Schreibschrift umfassen:
Selbst mit dem allgemeinen Rückgang wird Schreibschrift nach wie vor in vielen Bildungsumfeldern unterrichtet. Beispielsweise:
In jüngster Zeit ist ein erneutes Interesse am Schreibschriftunterricht aufgeflammt, getragen von Eltern, Lehrpersonen und sogar politischen Entscheidungsträgern. Bemerkenswert ist, dass im Zeitraum von 2022–2023 einige US-Bundesstaaten und Schuldistrikte die Vorteile der Schreibschrift wiederbeleuchtet und den Unterricht in Schreibschrift oftmals aufgrund der starken Befürwortung von Eltern und Bildungsgruppen in ihre Klassenräume zurückgebracht haben.
Diese Wiederbelebung wird ebenfalls durch Studien befördert, die die kognitiven Vorteile des handschriftlichen Schreibens hervorheben. Bildungsexperten untersuchen weiterhin die Rolle des Schreibschriftunterrichts innerhalb einer ausgewogenen Bildung, die digitale Werkzeuge mit tradierten Lese- und Schreibmethoden kombiniert.
Mit Blick auf die Zukunft wird der Schreibschriftunterricht weiterhin Gegenstand von Diskussionen und Debatten in Bildungskreisen bleiben:
Zwar wird Schreibschrift heutzutage nicht mehr flächendeckend wie früher unterrichtet, dennoch ist zu beachten, dass sie nicht völlig aus der Bildungslandschaft verschwunden ist. Viele Schulen, Regionen und Pädagogen legen weiterhin Wert auf das Lehren der Schreibschrift und betonen sowohl ihre akademischen als auch kulturellen Vorteile. Während sich Bildungspraxis stetig weiterentwickelt, steht die Schreibschrift-Unterweisung auf unsicherem Terrain, doch der anhaltende Diskurs um ihre pädagogische Bedeutung lässt vermuten, dass Schreibschrift eine Option, wenn auch womöglich kein Kernelement, der Handschrift-Ausbildung in den kommenden Jahren bleiben wird.
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